Mit dem Markteintritt des Mountainbikes in den 80er Jahren hat sich die Technologie bei Fahrrändern rasant weiterentwickelt. Dabei war das Mountainbike Ausgangspunkt innovativer Ideen, die viele Radsportler mittlerweile als selbstverständlich empfinden. Neben den baulichen Elementen wie ein extrem leichter, aber stabiler Rahmen, die Laufräder und die Gabel ist vor allem die Schaltgruppe ein Qualitätsmerkmal bei einem MTB.
Was ist eine Schaltgruppe bei einem Mountainbike?
Zu einer vollständige Schaltgruppe bei einem MTB werden alle Bestandteile des Antriebs und der Bremsen gezählt. Die Bremsen bestehen im Grunde aus zwei Komponenten, dem Bremshebel und dem Bremskörper. Der Antrieb ist mit seinen Komponenten etwas umfangreicher. Dazu zählen in der Regel:
- Tretkurbeln
- Innenlager
- Kassette
- Kette
- Schaltwerk und Umwerfer
- Schalthebel
Die Auswahl an Schaltgruppen ist riesig, allerdings beschränkt sich diese ausschließlich auf zwei Hersteller im Markt: der japanische Hersteller Shimano und das US-amerikanische Unternehmen SRAM. Diese Duopolstellung, in der sich zwei Marken einen Markt aufteilen (99 Marktanteil), führt bei den Schaltgruppen entgegen erster Vermutung zu sehr viel Fortschritt und Weiterentwicklung. Sowohl Shimano als auch SRAM sind mit einer breiten Produktpalette in unterschiedlichen Preisklassen vertreten.
Zentrale Komponenten einer Mountainbike-Gruppe
Tretkurbeln (Gänge und Übersetzungsbandbreite)
Die Tretkurbeln sind für den Antrieb ein zentrales Element, da hier die Kraft vom Mensch auf das Rad übergeht. An den jeweiligen Kurbeln sind die Pedalen angebracht, die als Basis der Kraftübertragung dienen. An der Kurbel vorne befinden sich die Kettenblätter und an der Hinterradnabe auf dem Freilauf eine Kassette von Ritzeln.
Die Effizienz der Kraftübertragung ist unter anderem abhängig von der Länge der Kurbelarme, die beim MTB nur wenig variieren und sich nach der Größe des Rahmens richten. Bei kleineren Rahmen kommen vorwiegend Kurbelarme mit einer Länge zwischen 160 mm (Downhill Bikes) und 170 mm zum Einsatz. Mittlere und größere Rahmengrößen werden mit Kurbelarmen mit einer Länge von 175 mm – 180 mm kombiniert.
Um ein effizientes Fortkommen im unwegsamen Gelände zu sichern und Steigungen gut zu meistern ist beim Kauf eines Mountainbikes nicht die Anzahl der Gänge entscheidend, sondern in erster Linie die Übersetzungsbandbreite. Sie steht für die Spanne zwischen dem schwersten und leichtesten Gang. Die Anzahl der Gänge spielt nur eine untergeordnete Rolle. Denn ein Mountainbike mit einer kleineren Anzahl an Gängen kann eine hohe Übersetzungsbandbreite haben und extreme Routen besser meistern als ein Mountainbike mit einer größeren Anzahl an Gängen. Die Anzahl der Zähne des Kettenblatts und der Ritzel bestimmen dabei die Anzahl der Gänge und die Übersetzungsbandbreite. Ein Kettenblatt mit wenigen Zähnen erzeugt eine kleinere Übersetzung beim Mountainbike. Beim Ritzel am Hinterrad müssen Fahrer genau umgekehrt denken. Hier erzeugt das größte Ritzel mit den meisten Zähnen die kleinste Übersetzung.
Der Verzicht von drei Kettenblättern und der Einsatz von Kurbeln mit einem oder zwei Kettenblättern liegt derzeit absolut im Trend. Diese Einfach- und Zweifach-Antrieben bringen gleich mehrere Vorteile mit sich: geringerer Wartungsaufwand und die daraus resultierende eine einfache Handhabung, sowie eine geringere Defektanfälligkeit.
Innenlager (Tretlager)
Beim Tretlager gibt es unterschiedliche Ausführungen, die bei Mountainbikes verbaut werden. Das BSA-Innenlager mit Gewindeschalen besitzen auf der rechten Seite ein Linksgewinde und auf der linken Seite ein Rechtsgewinde, wobei die Lager sich außerhalb des Tretgehäuses befinden. Beim Pressfit (BB92) liegt der Vorteil bei den eingepressten Lagerschalen aus Kunststoff, die besonders leicht sind und einen steiferen Lagersitz haben. Das BB30 Tretlagergehäuse mit integrierten Lagersitzen kommt vollständig ohne Lagerschalen aus und ist somit noch etwas leichter. Mit dem PF30 haben viele Hersteller ihre Probleme, denn es verlangt sehr niedrige Fertigungstoleranzen und wird deshalb nur ungern verwendet.
Kassette (Ritzelpaket)
Die Kassette am Hinterrad des Mountainbikes hat mit den meisten Abnutzungserscheinungen zu kämpfen. Gerade bei regelmäßigen Einsätzen im Gelände schmelzen die Zähne nur so dahin. Deshalb ist die Wahl der richtigen Kassette ein wichtiges Kriterium bei der Zusammenstellung es MTBs. Die Anzahl der Kettenblätter zusammen mit der Kassette entscheidet in der Summe über die Anzahl der Gänge, die zur Verfügung stehen. Selbst mit der Einführung des Einfach-Antriebes sind es in der Regel noch zwischen acht und zwölf Gänge, deren Bandbreite und Übersetzung ein leichtes Fortkommen im Gelände sichert.
Kette
Die Kette wird bei Mountainbikes gerne einmal vernachlässigt, dabei ist sie ein Schlüsselelement beim Antrieb. Durch die Kette werden die Kettenblätter vorne mit der Kassette am Hinterrad verbunden. Sie wird ausschließlich aus Stahl gefertigt und besteht aus mehrere kleinen Gliedern. Ketten von Shimano werden als 8/7/6-fach Ketten, 9-fach Ketten, 10-fach Ketten und 11-fach Ketten angeboten, während die von SRAM auf 8/9/10/11-fach Ketten beschränkt sind. Die höhere Zahl steht exemplarisch für eine höhere Qualität bei Ketten. Die Unterschieden liegen vor allem beim Gewicht und dem geringeren Verschleiß.
Schaltwerk und die Clutch-Technologie
Für eine reibungslose Fahrt mit hohen Ansprüchen sind das Schaltwerk und der Umwerfer verantwortlich. Sie verschieben die Kette vorne über die Kettenblätter und am Hinterrad über die Kassette, um so die Kette zwischen den einzelnen Kettenblättern schalten zu können. Ein Umwerfer besteht aus einem Parallelogramm, das einen Umwerferkäfig / Schaltwerk-Käfig in Bewegung setzt. Bei Einfach-Schaltungen, die immer populärer werden, wird auf den Umwerfer bei den Kettenblättern verzichtet.
Diese Elemente sind gerade in ruppigem Gelände besonders anfällig. Durch Erschütterungen, Schmutz und Stöße kann die Kette im schlimmsten Fall von der Kurbel abgeworfen wird. Um dieses Fiasko zu verhindern, haben die Hersteller Shimano und SRAM mit der Clutch-Technologie eine passende Lösung auf den Markt gebracht. Durch eine erhöhte Kettenspannung wird ein Abspringen und Schlagen der Kette gegen die Kettenstrebe verhindert. Dies wird erreicht, indem der Schaltwerk-Käfig durch Spannung nach hinten gezogen wird. Bei Shimano werden die Schaltwerke mit Clutch-Technologie unter dem Namen „Shadow Plus“-Schaltwerke geführt und bei SRAM unter den Bezeichnungen „Type 2“ und „Type 3“-Schaltwerke.
Schalthebel
Der Schalthebel ist ein wesentlicher Bestandteil des Antriebs. Dieser ist bei zahlreichen Bikes direkt am Lenker angebracht und die Steuerung erfolgt durch leichte Betätigung per Daumen oder Zeigefinger („Trigger“ bei SRAM und „Rapid Fire“ bei Shimano). Die Übertragung ans Schaltwerk beziehungsweise den Umwerfer erfolgt mechanisch über ein Kabel oder durch einen elektronischen Impuls. Bei der mechanischen Variante wird der Schaltzug um eine definierte Länge verkürzt oder freigegeben, wodurch die Schaltkomponenten und somit die Kette bewegt werden. Eine alternative zum Trigger ist das Grip Shift System von SRAM. Der Vorgang des Schaltens wird durch die Rotation des gesamten Griffs um den Lenker vorgenommen.
Bremsen: hydraulisch oder mechanisch
Die Bremsen werden im Zusammenhang mit dem Thema „Antrieb“ immer etwas stiefmütterlich behandelt, obwohl sie bei Mountainbikes ein sehr wichtiger Bestandteil sind. In den vergangenen Jahren haben sich die Bremsen aus technologischer Sicht grundlegend verändert. Gerade hochwertige MTBs im höheren Preissegment setzen auf Scheibenbremsen, die einen deutlich besseren Bremseffekt erzielen als Felgenbremsen.
Bei den Scheibenbremsen wird eine Unterscheidung in zwei Kategorien vorgenommen: mechanische und hydraulische Scheibenbremsen. Bei den mechanischen Ausführungen wird der Bremsvorgang durch die Zugspannung eingeleitet. Dieses Bremssystem ist nicht abgeschlossen und ist damit äußeren Einflüssen ausgesetzt. Rost und eine starke Abnutzung sind bei mechanischen Bremsen ein Kritikpunkt. Die lohnende Alternative sind hydraulische Scheibenbremsen mit einem abgeschlossenen Flüssigkeitssystem. Ähnlich wie bei den Bremsen beim Auto erfolgt die Kraftübertragung durch den Druck der Flüssigkeit.
Zur Zeit sind nur von Shimano passende Scheibenbremsen zu den Mountainbike Gruppen des Herstellers erhältlich. Wenn die Bremsen einer starken dauerhaften Belastung ausgesetzt sind, ist es empfehlenswert zusätzlich eine Möglichkeit zur Wärmeableitung zu haben, wie z.B. Bremsbeläge mit Kühlrippen und Bremsscheiben mit Icetech Freezer, anstatt nur aus Stahl.
Qualitätsmerkmale einer Schaltgruppe
Je mehr Geld in die Schaltgruppe investiert wird, umso höher sind die Ansprüche, denen sie gerecht werden können. Eine präzise Schaltung, eine hohe Langlebigkeit, ein flüssiger Schaltvorgang, die Möglichkeit höhere Anzahl Gänge zu schalten und ein geringes Gewicht sind Indikatoren für eine hohe Qualität der Schaltgruppe.
Die Gruppen werden von Shimano und SRAM für unterschiedliche Bereiche angeboten. Cross Country und Marathon setzen auf sehr leichte Schaltgruppen, während bei MTBs für Enduro, Freeride und Downhill den Fokus auf eine gewisse „Unzerstörbarkeit“ richten.
MTB-Schaltungen von Shimano
1. MTB-Schaltungen von Shimano für Einsteiger
Shimano als Marktführer in diesem Segment legt großen Wert auf die Kombinationsmöglichkeiten aller Schaltgruppen. Mit dem Ziel vor Augen jedem Mountainbike die beste Schaltgruppe zur Verfügung zu stellen, können Mountainbiker aus einem wirklich großen Portfolio wählen. Lediglich beim Schalthebel setzt Shimano fast ausschließlich auf die Rapid Fire Technologie, die sich mit dem Zeigefinger und Daumen unheimlich schnell und komfortabel bedienen lässt.
Tourney Schaltgruppe
Für Mountainbikes ist diese kostengünstige Variante einer Schaltgruppe nicht zu empfehlen. Sie kommt vorwiegend bei Crossbikes oder Freizeiträdern zum Einsatz. Vor allem der Verzicht auf die Verwendung von hochwertigem Stahl und der Einsatz zusätzlicher Plastik-Elemente spricht gegen die Tourney Schaltgruppe.
Altus Schaltgruppe
In einem ähnlichen Preissegment (unter 400 Euro für ein MTB mit dieser Gruppe) bewegt sich auch die Altus Schaltgruppe, die bei günstigen MTBs verbaut wird. Die 3×7 beziehungsweise 3×8 Gänge können allerdings schon mit einem Rapid Fire Shifter bedient werden. Außerdem wurden die Kurbeln der Altus Gruppe seit 2018 von dem Hersteller verbessert und die Kettenblätter sollen leichter gewechselt werden können. Auch die Schaltwerke bekamen ein Update, wodurch der Wechsel in einem anderen Gang schneller und exakter geworden sein soll.
Acera Schaltgruppe
Zu den Einstiegsvarianten wird auch die Acera Schaltgruppe gezählt, bei der man die Wahl zwischen einer Zweifach- oder Dreifach-Kurbel hat. Die Materialien sind etwas hochwertiger dank der Verarbeitung von leichtem Aluminium und man bewegt sich in einem leicht höheren Preissegment bis zu 600 Euro für ein MTB mit dieser Schaltgruppe. Bei 3×8 und 3×9 Gängen haben die Fahrer mehr Schaltmöglichkeiten zur Auswahl. Genauso wie bei der Altus Schaltgruppe hat der Hersteller die Innovationen bezüglich Kurbeln und Schaltwerk auch bei dieser Gruppe eingeführt.
2. MTB-Schaltungen von Shimano für Hobbyfahrer
Alivio Schaltgruppe
Für Fahrer aus dem Freizeitbereich und Hobbyfahrer ist die Alivio Schaltgruppe bereits eine sehr gute Wahl und man muss mit bis zu 800 Euro für ein MTB mit dieser Schaltung rechnen. Mountainbikes kommen mit diesem Antrieb schon gut im Gelände zurecht und es kann die ein oder andere Herausforderung gemeistert werden, weil zahlreiche Technologien aus dem Profi-Segmenten und 3×9 Gänge zum Einsatz kommen. Ab 2018 gibt es für den Zweifach-Alivio sogar einen neuen Umwerfer, der besser schalten soll und die Möglichkeit bietet breitere Reifen zu verbauen. Verzichten müssen Käufer der Alivio Schaltgruppe auf das qualitativ hochwertige Clutch-System.
3. MTB-Schaltungen von Shimano für ambitionierte Mountainbiker
Deore Schaltgruppe
Die Shimano Deore erfüllt im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Schaltgruppen alle Anforderungen für eine richtige MTB-Schaltgruppe für den sportlichen Einsatz. Die Technologie und das Design ist vergleichbar mit jene der höherpreisigen Gruppen SLX und XT, zusätzlich ist die Clutch-Technologie für die Kettenspannung verbaut. Die Deore Schaltgruppe gibt es mit 2 oder 3 Kettenblättern sowie 10 Ritzeln, sodass 2 x 10 oder 3 x 10 Kombinationen vorliegen.
SLX Schaltgruppe
Die SLX Schaltgruppe besitzt eine bessere Schaltperformance im Vergleich zu der Deore Schaltgruppe. Sie kommt sehr kompakt und auch etwas schwerfällig daher. Das höhere Gewicht zahlt sich in der Summe allerdings aus durch eine hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Die 11er Kassette kann beim Kauf mit einer Einfach-, Zweifach- oder Dreifach-Kurbel kombiniert werden.
4. MTB-Schaltungen von Shimano für Wettkämpfer
Deore XT Schaltgruppe
Die XT Schaltgruppe ist für ein aggressives Enduro/All Mountain im Bereich Cross Country geeignet und erfreut sich unter den Kennern einer unheimlich großen Popularität. Im Vergleich zur Premium-XTR-Gruppe ist sie etwas schwerer, liefert aber eine ähnlich gute Performance und ist günstiger. Bei einem Kettenblatt steht eine Kassette mit einer Übersetzungsbandbreite von 11-42 beziehungsweise 11-46 zur Verfügung. Alternativ sind die neuesten Modelle auch mit zwei Kettenblättern erhältlich.
Zee Schaltgruppe
Die Bremsen sind ganz klar das große Plus der Zee Schaltgruppe. Die ausgezeichnete Bremskraft kommt insbesondere bei Downhill- und Freeride-Bikes besonders zum Tragen. Daher ist sie auch für einen aggressiven Fahrstil geeignet. Kosten- und qualitätstechnisch orientiert sie sich an der SLX Schaltgruppe. Die Zee Schimano-Schaltgruppe ist zum Schalten von 1×10 Gängen ausgelegt.
5. MTB-Schaltungen von Shimano für Wettkämpfer auf Elite-Niveau
Saint Schaltgruppe
Diese Ausführung richtet sich vor allem an absolute Downhill-Profis. Sie agiert bei der technischen Umsetzung auf einem Level mit der XTR Schaltgruppe und ist noch radikaler und robuster als die Zee Schaltgruppe.
XT Di2
Die XT Schaltgruppe gibt es auch als XT Di2 Version mit elektronisch gesteuerten Servomotoren, mit denen ein präziser und sehr schneller Schaltvorgang am Schaltwerk selbst vorgenommen werden kann.
XTR Schaltgruppe
Das Premiumprodukt aus dem Hause Shimano ist die XTR Schaltgruppe, die bereits seit 1992 auf dem Markt erhältlich ist. Durch die Verarbeitung von Carbon, Titan und hochwertigem Aluminium hat es der japanische Hersteller geschafft, das Gewicht deutlich zu reduzieren und gleichzeitig eine hohe Stabilität zu garantieren. Der XTR RapidFire Plus Schalthebel ist ein zusätzlich Plus in einem Preissegment, das schon deutlich höher als die vergleichbaren Schaltgruppen anzusiedeln ist. Man hat umfangreiche Wahlmöglichkeiten, wie 12 verschiedene Umwerfer und verschiedene Komplettlaufräder für alle Größen. Die Schaltgruppe wird mit 12-fach Kassetten und Ein- und Zweifachkurbeln angeboten. Seit 2019 wurde ein Remotehebel für absenkbare Sattelstützen eingeführt.
XTR Di2 Schaltgruppe
Zur XTR gibt es ebenfalls eine elektronische Variante, die XTR Di2 Schaltgruppe, die noch schneller und genauer ist.
SRAM-Schaltgruppen
Die lohnende Alternative zu Shimano auf dem Markt heißt SRAM und dank der innovativen Technik erfreut sie sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Mit dem Fokus auf dem Einfachantrieb gibt es unzählige Produktvarianten, die sich auch kombinieren lassen.
X5
Sie gilt als Einstiegsvarianten im Mountainbike-Bereich. Die 9er und 10er Kassette ist optional mit 2 oder 3 Kettenblättern zu erwerben.
X7
Die X7 wird schon leicht höheren Ansprüchen gerecht und ist gerade für Einsteiger eine gute Wahl. Dank der verbauten Clutch-Technologie wird hier schon ein zuverlässigen Fahren garantiert.
X9
Die X9 Ausführung verliert in der jüngsten Vergangenheit etwas an Bedeutung, trotz der hochwertigeren Verarbeitung. Die 2x10er Schaltung hat bei SRAM keinen guten Stand mehr.
NX
Mit der NX können MTB-Käufer eigentlich nichts falsch machen. Die 1x11er Schaltung mit einer 11-42T Kassette garantiert eine hohe Übersetzungsbandbreite. Dank der neuesten Technologie und dem günstigen Preis gehört die NX zu den SRAM-Schaltgruppen mit einem Top Preis-Leistungsverhältnis.
GX
Die GX ist in 1×7, 1×11, 2×10 und 2×11 Ausführungen erhältlich und technisch vergleichbar mit den X7 und X9 Gruppen von SRAM. Die Schaltgruppe ist für Tourenfahren bis zum Mountainbike-Marathon (einzelne Kettenblatt mit 11 Ritzeln ) und Downhill-Fahren (7-Ritzeln) geeignet.
X1
Die X1 ist eigentlich schon ein Relikt der Vergangenheit, denn 2017 wurde sie GX 1×11. Dabei konnte die Gruppe mit ihrer Einfach-Schaltung durchaus mit höheren Preisklassen mithalten.
X0
Die X0 richtet den Fokus auf Downhiller und Cross-Country Biker. Allerdings ist die Gruppe schon ein paar Jahre auf dem Markt und es findet sich eine lohnende Alternative.
X01
Hier bewegt sich der Käufer schon im Premiumsegment von SRAM. Besonders beliebt ist die Ausführung mit einer 11er Kassette und 10-42 Zähnen. Es sind auch 1×10 und 1×7 Gänge möglich.
X01 Eagle
Die X01 Eagle ist technologisch unheimlich fortschrittlich. Die Übersetzungsbandbreite von 500% dürfte selbst Skeptiker von dieser Ausführung überzeugen.
XX
Obwohl nicht gerade neu auf Markt überzeugt die XX mit ihrer guten Performance bei Cross-Country-Fahrten.
XX1 Eagle
Die 1×11 Schaltung eignet sich hervorragend für Cross-Country und Marathon-Rennfahrer, die auf maximale Performance aus sind. Hier wird ein Kettenblatt mit einer 12-fach Kassette vereinigt. Das geringe Gewicht ist ein weiteres starkes Verkaufsargument.
Quellen und weiterführende Links:
bike-magazin.de: Shimano oder SRAM?
bike-magazin.de: So finden Sie die richtige Kette fürs Mountainbike
bike-magazin.de: Shimano Alivio, Acera und Altus
bike-magazin.de: Shimano XTR: Die Top-Schaltgruppe im Test 2015
bike-magazin.de: Shimano XT Test